Montag, 11. April 2011

LANCOM: Garantieabwicklung zuweilen mangelhaft

Dass Netzwerkhardware mal den Geist aufgibt kommt gelegentlich leider vor. Doch ein Markenprodukt zeichnet sich eben nicht nur die Gerätequalität aus, sondern entscheidend ist auch, was passiert, wenn mal etwas schiefläuft oder eben kaputtgeht.
Wer als Geschäftskunde Router der 1000-Euro-Klasse kauft, erwartet unseres Erachtens zu Recht, dass die Garantieabwicklung - falls diser unerfreuliche Fall denn mal eintritt, dass diese gebraucht wird - professionell, sprich gut organisiert, kompetent,schnell und zuverlässig ist.

Leider hat der Hersteller LANCOM jedoch die Garantie- bzw. Gewährleistungsabwicklung outgesourced, also einem anderem Unternehmen übertragen, das sich um die Abwicklung dieser so genannten RMA-Anfragen kümmert.
Der Endkunde bekommt davon zunächst nur wenig mit, etwa dadurch, dass er das defekte Gerät an ein LANCOM Servicezentrum c/o sendet.
Unerfreulich wird es erst, wenn die Rücksendung dann nicht rechtzeitig erfolgt, sondern sich über etliche Wochen hinzieht. Denn dann muss man sich nicht nur mit LANCOM sondern auch noch mit eben diesem Dienstleister auseinandersetzen.

Da wir grundsätzlich für unsere Kunden die Garantie- und Gewährleistungsabwicklung übernehmen haben wir bei solchen Schwierigkeiten eine sehr nachteilige Position. Aber so eine Sitauation ist letztendlich für alle Beteiligten unerfreulich: Für unsere Kunden, weil wir manchmal kein baugleiches Gerät zur Verfügung stellen können, und der Endkunde dann unter Umständen auf Funktionen für die Zeit bis zum lange dauernden Austausch verzichten muss. Für den Hersteller, da er ja die Garantie- bzw. Gewährleistungsawicklung übertragen hat und somit nicht mehr wirklich hilfreich sein kann bei der Klärung, warum sich ein Garantieaustausch erheblich (d.h. z.T. um Wochen) verzögert.

Wie sehr sich so ein Outsourcing in diesem Fall auch finanziell rechnet können wir natürlich nicht beurteilen. Aber der Kunde interessiert sich nicht dafür, wie genau die Garantieabwicklungen "intern" gehandhabt werden: Letzendlich bleibt bei diesem nur die negative Erfahrung mit "dem Support" des Herstellers im Gedächnis - so ein Outsourcing kann sich also durchaus negativ auf das Image eines Herstellers auswirken, so gut seine Produkte auch immer sein mögen.

Dienstag, 29. März 2011

neue Workstation für unterwegs: Lenovo ThinkPad W520

Ab heute kann die neue mobile Lenovo Workstation ThinkPad W520 in den USA bestellt werden.

Das neue W520 von Lenovo. (C) Foto: Keith Combs

http://shop.lenovo.com/...

Den allerersten Review gibt esim TechNet Blog von Keith Combs:


http://blogs.technet.com/b/keithcombs/archive/2011/03/28/lenovo-thinkpad-w520-mini-review.aspx

Mit der neuen Sandy Bridge Prozessorgeneration von Intel wurde das Erfolgsmodell für mobile Höchstansprüche, das Lenovo Thinkpad W510 überarbeitet und als W520 mit der neuen Prozessorgeneration ausgestattet. Äußerlich hat sich nichts verändert, aber die Veränderungen "unter der Haube" sind gewaltig. Das Gehäuse und Display ist baugleich zum Vorgängermodell W510. Dafür aber ist die Leistung des neuen W510 in vielen Anwendungen dopplet so hoch wie die des Vorgängermodells, während die realistische Laufzeit mehr als dopplet so lang ist.
Dem "Mini Review" zufolge ist die vom Hersteller angegebene Laufzeit von bis zu 10 Std. mit dem 9-Zellenakku ein wenig zu optimistisch, aber die von Combs gemessenen 6 Stunden wären in diesem Leistungsbereich bereits auch schon ein hervorragender Wert, zumal das W510 eine Real-Life Laufzeit von allerhöchstens 3 Stunden bot.

Das Datenblatt und weitere technische Details finden Sie hier:

http://shop.lenovo.com/us/products/professional-grade/thinkpad/w-series/W520/index.html

http://shop.lenovo.com/us/ww/pdf/w520_datasheet.pdf

Dienstag, 4. Januar 2011

VMware: Bald nur noch ESXi Server?

Immer öfter werden wir gefragt, ob der VMware ESX-Server im neuen vSphere Release durch den ESXi abgelöst wird. Ja, das ist bereits im Herbst 2010 offiziell von VMware so angekündigt worden, so unter anderem in den vSphere 4.1 Release Notes:

"VMware vSphere 4.1 and its subsequent update and patch releases are the last releases to include both ESX and ESXi hypervisor architectures. Future major releases of VMware vSphere will include only the VMware ESXi architecture."

Einzelheiten finden Sie auch in diesem Video:

 

Es ist also sinnvoll, bei einem geplanten Update etwa auf vSphere 4.1 wenn nötig gleich eine Migration auf den ESXi Hypervisor durchzuführen, falls noch ESX Server verwendet werden. Eine Migration in höchstens 12 - 14 Monaten wird empfohlen.

Vergleich der Architekturen:

ESX Hypervisor Architektur

"Neuer" ESXi Hypervisor


Vorteile / Änderungen:




  • wesentl. kleinerer "Footprint" (0,1 GB statt 2 GB) von ESXi im Vergleich zu ESX, kleinere Code base
  • dadurch stark erhöhte Sicherheit und wesentl. weniger Patches nötig (etwa 10 Mal weniger Patches)
  • keine Service-Console mehr (benötigte einen Großteil des verwendeten HDD-Platzes bei ESX), stattdessen RCLI /vCLI, PowerCLI und Support Tech mode
  • Dual-Image-Sicherheit: Unabhängig davon, ob VMware ESXi auf der Festplatte oder über einen integrierten Flash-Speicher installiert wird, verwendet die Architektur einen „Dual Image“-Ansatz, bei dem sowohl die aktuelle als auch die vorherige Version vorhanden ist. Wenn ein Patch installiert wird, wird das neue Image erstellt und das vorherige Image überschrieben. Somit wird die aktuelle Version zur vorherigen Version, und das System startet das neu geschriebene Image. Wenn ein Problem mit dem Image auftritt oder der Administrator zum vorherigen Image zurückkehren möchte, wird der Host einfach mit dem vorherigen einwandfreien Image neu gestartet. 
 Links: