Donnerstag, 26. November 2009

VOSICHT UPDATE: vSphere 4.0 Update 1

Auf Update 1 von VMware vSphere ESX 4.0 upzugraden, ist momentan riskant: Es kann passieren, dass der geupdatete ESX Host nicht mehr gebootet werden kann - Purple Screen Of Death (PSOD):

Feherdarstellung:

  • Upgrade schlägt fehl oder bleibt "hängen", mit der Folge, dass das Update nicht vollständig abgeschlossen werden kann und zu einer fehlerhaften Installation führt
  • Nach Rebooten ist der geupdatete Host in einem "inkonsistenten Zustand" (PSOD) und zeigt folgende diagnostische Fehlermeldung an:

    COS Panic: Int3 @ mp_register_ioapic


Aktuell: Wer heute auf die VMware Downloadseite geht, erhält folgende Warnung: "VMware has discovered an issue with upgrading to Update 1 described in KB article 1016070. A new build will be uploaded as soon as it is available."

Umgehung des Problems: Das Problem lässt sich umgehen, wenn man Hardware-Monitoring-Software und Management-Agenten von Drittherstellern vor der Installation des Upgrades z.B. durch VUM deaktiviert (nach dem Update kann man diese dann wieder aktivieren).

Wer ist betroffen

Alle, die von VMware vSphere 4 auf ESX 4.0 U1 upgraden und einen Management wie z.B. den  HP Insight Management Agent auf dem Host zu laufen haben

Dies bezieht sich auf folgende Update-Möglichkeiten:
  • Upgrade mit dem  Update Manager
  • Upgrade mit esxupdate
  • Upgrade durch das vSphere Host Update Utility
Bemerkung: ESXi ist nicht betroffen!

Lösung (am Beispiel des HP Insight Management Agents)

Um einem möglichen PSOD zuvorzukommen, sind vor dem Update die HP Insight Management Agents, die auf dem ESX 4.0.0 Server laufen, zu beenden.

HP Insight Management Agenten kann man beispielsweise durch folgende Befehlszeilen deaktivieren:
  • service hpsmhd stop
  • service hp-snmp-agents stop
  • service hp-health stop
Die Management Agents können nach dem Update wieder gestartet werden!

Wer bereits den ESX Host geupdated hat, sollte diesen nicht neu booten! VMware hilft betroffenen Kunden, das Problem zu lösung und ggf. Ihre Daten zu retten!

Wer ganz sicher gehen möchte, sollte sich noch ein paar Tage gedulden mit dem Update.


Wer bereits geupdatet hat,  riskiert im schlimmsten Fall nach dem Booten den Verlust der VMs auf lokalem Host-Speicher (DAS), da der Host u.U. nicht mehr wiederbelebt werden kann!

Status Update 19.12.09:  Mit dem gerade eben veröffentlichten neuen Build 208167 wurde das oben genannte Problem gelöst! Es müssen nicht mehr manuell - wie oben beschrieben - die Dienste vor der Installation des Updates gestoppt werden. Natürlich wurden auch eine Menge anderer Probleme und Bugs behoben, siehe hier: VMware ESX 4.0 Update 1 Release Notes 19th December 2009, Build 208167

Mittwoch, 25. November 2009

vSphere 4.0 Update 1 - VORSICHT!!!

Das Update 1 ist halb zurückgezogen worden, also bitte nur installieren, wenn Sie sich des Riskios bewusst sind! Details: siehe nächster Post!

Seit dem 19.11. gibt es das Update 1 verschiedener Komponenten der vSphere-Software: Eine der  Neuerungen ist  die Windows 7 Unterstützung des Clients. Wer den Workaraound mit der Anpassung der Konfigdatei und Kopieren der System.dll zum Start des vSphere Client 4.0 unter Win7 eingerichtet hat, muss diese Änderungen rückgängig machen, damit der neue Client gestartet werden kann.

Ein wichtiges Feature des Update 1 ist die View 4 Unterstützung. View 4 ist wenige Stunden später auf den Servern von VMware und Akamai zum Download zur Verfügung gestellt worden:

Download des Update 1 für vSphere.

Hier die Release-Notes-Zusammenfassung auf Deutsch:


Release Notes vCenter 4 U1:
  • View 4 Support
  • Windows 7 und Windows 2008 R2 Support
  • HA Cluster Maximum auf 160 VMs bei 8 Hosts und weniger im Cluster erhöht

Release Notes ESX 4 U1:

  • View 4 Support
  • Windows 7 und Windows 2008 R2 Support
  • Erweiterungen für Microsoft Cluster
  • VMware Paravirtualized SCSI wird nun auch für Boot Platten und nicht nur Datenplatten unterstützt
  • Distributed vSwitches Performancesteigerung
  • vCPU per Core Limit von 20 auf 25 erhöht

    Release Notes VMware Data Recovery 1.1:
    • File Level Restore Support
    • verbesserte Integritätschecks
    • erweiterter CIFS Share Support
    Hinzu kommen noch unzählihge Features sowie auch zahlreiche Bug-Fixes. Darunter folgdende Highlights: FCoE/10Gb Unterstützung: 

      • Wir haben viele Anfragen bezüglich  der Unterstützung neuer CNA (converged network adapter) durch VMware: Kurz: Die Unterstützung wird immer besser, nachzulesen hier
      • The Qlogic CNA Treiber der 2. Generation (8100 series)  für vSphere sind nun endlich auch verfügbar: FCoE und Network



    1. NMP (Änderung des Wertes des Parameters "IOoperationlimit" ):


      • Das Ändern des Wertes dieses Parameters von 1000 (Standard) auf 1 führt nach Reboot des ESX-Hosts zu sehr merkwürdigem Verhalten! Dieser Parameter steuert das Verhalten, wie viele I/Os erfolgen, bevor ein neuer Pfad gewählt wird wenn NMP Round Robin benutzt wird.
      • Kurzfassung: Am besten, nicht die Standard-Einstellung ändern, da das Verhalten dann momentan unvorhersagbar wird.
      • Obiges betrifft nicht PowerPath/VE-Anwender.


    Nachzulesen: Hier und auch hier!

    UPDATE: Schwachstelle in VMware Virtual Center vor Version 2.5 Update 4 - VMSA-2009-0002.2

    Folgende Information möchten wir an dieser Stelle weitergeben:

    -----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-----
    Hash: SHA1

    Liebe Kolleginnen und Kollegen,

    soeben erreichte uns nachfolgende Warnung des VMware-Teams. Wir geben
    diese Informationen unveraendert an Sie weiter.

    Bitte beachten Sie, dass dies ein Update des Advisories ist, das die
    folgenden Aenderungen betrifft:

    Mit diesem Update verweist VMware fuer Updates von vCenter 4.0 und ESX
    4.0 auf das Advisory VMSA-2009-0016.


    CVE-2008-2370 - Cross-site Scripting Schwachstelle in Tomcat ermoeglicht
    Zugriff auf Vertrauliche Daten

    Wird Tomcat fuer die Verwendung eines RequestDispatchers konfiguriert,
    werden eingehende Anfragen vor der Weiterverarbeitung auf ein
    einheitliches Format normiert. Ein Angreifer kann eine Schwachstelle
    im Normierungsvorgang ausnutzen um Anfragen zu manipulieren und
    Zugriff auf vertrauliche Daten zu erhalten.

    CVE-2008-1232 - Cross-Site Scripting Schwachstelle im Apache Tomcat

    Tomcat beinhaltet eine Cross Site Scripting Schwachstelle bei der
    Fehlerbehandlung. Ein der Funktion 'HttpServletResponse.sendError()'
    uebergebenes Argument wird nicht nur im Error-Log angezeigt sondern
    auch im HTTP-Response Header auf die fehlerhafte Anfrage verwendet.
    Ein Angreifer kann diese Schwachstelle ausnutzen um HTTP-Header zu
    manipulieren und so Cross-Site Scripting Angriffe durchfuehren.

    CVE-2008-1947 - Cross-Site Scripting Schwachstellen im Apache Tomcat

    Die Host Manager Anwendung in Apache Tomcat filtert die uebergebenen
    Parameter 'name' in den Skript 'host-manager/html/add' ungenuegend auf
    enthaltenen Skript- oder HTML-Code und kann so fuer Cross-site
    Scripting Angriffe missbraucht werden. Entfernte Angreifer, die sich
    in der Anwendung authentifiziert haben, koennen dadurch Scriptcode im
    Browser anderer Benutzer ausfuehren.

    Betroffen sind die folgenden Software Pakete und Plattformen:

    Virtual-Center 2.5 fuer Windows ohne Update 4
    Virtual-Center 2.0.2 fuer Windows
    VMWare Server 2.x
    VMWare ESX 3.5 ohne Patch ESX350-200910403-SG
    VMWare ESX 3.0.3
    VMWare ESX 3.0.2

    Alle Plattformen fuer die das VMware Virtual Center verfuegbar ist.

    Vom Hersteller werden ueberarbeitete Pakete zur Verfuegung gestellt.

    Hersteller Advisory:
    http://www.vmware.com/security/advisories/VMSA-2009-0002.1
    http://www.vmware.com/security/advisories/VMSA-2009-0002.2


    (c) der deutschen Zusammenfassung bei DFN-CERT Services GmbH; die
    Verbreitung, auch auszugsweise, ist nur unter Hinweis auf den Urheber,
    DFN-CERT Services GmbH, und nur zu nicht kommerziellen Zwecken
    gestattet.

    Mit freundlichen Gruessen,
    Torsten Voss

    - --

    Dipl.-Ing.(FH) Torsten Voss (Incident Response Team)

    DFN-CERT Services GmbH, https://www.dfn-cert.de, Phone +49 40 808077-555
    Sitz / Register: Hamburg, AG Hamburg, HRB 88805, Ust-IdNr.: DE 232129737
    Sachsenstrasse 5, 20097 Hamburg/Germany, CEO: Dr. Klaus-Peter Kossakowski

    Automatische Warnmeldungen https://www.cert.dfn.de/autowarn

    - -----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-----
    Hash: SHA1

    - - ------------------------------------------------------------------------
    VMware Security Advisory

    Advisory ID: VMSA-2009-0002.2
    Synopsis: VirtualCenter Update 4 and ESX patch update Tomcat
    to version 5.5.27
    Issue date: 2009-02-23
    Updated on: 2009-11-20
    CVE numbers: CVE-2008-1232 CVE-2008-1947 CVE-2008-2370
    - - ------------------------------------------------------------------------

    1. Summary

    Updated VMware VirtualCenter Update 4 and ESX patch update Tomcat
    packages.

    2. Relevant releases

    VirtualCenter 2.5 before Update 4
    ESX 3.5 without patch ESX350-200910403-SG

    3. Problem Description

    a. Update for VirtualCenter and ESX patch update Apache Tomcat version
    to 5.5.27

    Update for VirtualCenter and ESX patch update the Tomcat package to
    version 5.5.27 which addresses multiple security issues that existed
    in the previous version of Apache Tomcat.

    The Common Vulnerabilities and Exposures project (cve.mitre.org)
    has assigned the names CVE-2008-1232, CVE-2008-1947 and
    CVE-2008-2370 to these issues.

    The following table lists what action remediates the vulnerability
    (column 4) if a solution is available.

    VMware Product Running Replace with/
    Product Version on Apply Patch
    ======== ======== ======= =======================
    vCenter 4.0 Windows see VMSA-2009-0016
    VirtualCenter 2.5 Windows VirtualCenter 2.5 Update 4
    VirtualCenter 2.0.2 Windows affected, patch pending

    Workstation any any not affected

    Player any any not affected

    ACE any Windows not affected

    Server 2.x any affected, patch pending
    Server 1.x any not affected

    Fusion any Mac OS/X not affected

    ESXi any ESXi not affected

    ESX 4.0 ESX see VMSA-2009-0016
    ESX 3.5 ESX ESX350-200910403-SG
    ESX 3.0.3 ESX affected, patch pending
    ESX 3.0.2 ESX affected, end of life
    ESX 2.5.5 ESX not affected

    ** Tomcat will be updated to version 6.0.20 in the next update release

    Note: These vulnerabilities can be exploited remotely only if the
    attacker has access to the Service Console network.

    Security best practices provided by VMware recommend that the
    Service Console be isolated from the VM network. Please see
    http://www.vmware.com/resources/techresources/726 for more
    information on VMware security best practices.

    The currently installed version of Tomcat depends on your patch
    deployment history.

    4. Solution

    Please review the patch/release notes for your product and version
    and verify the md5sum of your downloaded file.

    VirtualCenter
    -------------
    VMware VirtualCenter 2.5 Update 4
    http://www.vmware.com/download/download.do?downloadGroup=VC250U4
    DVD iso image
    md5sum: 4304334ed7662b6a43646e6dde0956d2
    Zip file
    md5sum: 1306cb9b25e28a06bab84257d7cbf38f
    Release Notes
    http://www.vmware.com/support/vi3/doc/vi3_vc25u4_rel_notes.html

    ESX 3.5
    -------
    ESX350-200910403-SG
    http://download3.vmware.com/software/vi/ESX350-200910403-SG.zip
    md5sum: 0e90be5bd6aa986dc2356563e809a54f
    sha1sum: a5968cf6db78e28d79a4fd0b4df172cadf0f7129
    http://kb.vmware.com/kb/1013126

    5. References

    Tomcat release notes
    http://tomcat.apache.org/security-5.html

    CVE numbers
    http://cve.mitre.org/cgi-bin/cvename.cgi?name=CVE-2008-1232
    http://cve.mitre.org/cgi-bin/cvename.cgi?name=CVE-2008-1947
    http://cve.mitre.org/cgi-bin/cvename.cgi?name=CVE-2008-2370

    - - ------------------------------------------------------------------------
    6. Change log

    2009-02-23 VMSA-2009-0002
    Initial security advisory after release of VirtualCenter 2.5 Update 4
    on 2009-02-23.
    2009-10-16 VMSA-2009-0002.1
    Updated after release of ESX 3.5 patch 18 on 2009-10-16.
    2009-11-20 VMSA-2009-0002.2
    Updated after release of vCenter and ESX Update 1 on 2009-11-19.

    - - -----------------------------------------------------------------------
    7. Contact

    E-mail list for product security notifications and announcements:
    http://lists.vmware.com/cgi-bin/mailman/listinfo/security-announce

    This Security Advisory is posted to the following lists:

    * security-announce at lists.vmware.com
    * bugtraq at securityfocus.com
    * full-disclosure at lists.grok.org.uk

    E-mail: security at vmware.com
    PGP key at: http://kb.vmware.com/kb/1055

    VMware Security Center
    http://www.vmware.com/security

    VMware security response policy
    http://www.vmware.com/support/policies/security_response.html

    General support life cycle policy
    http://www.vmware.com/support/policies/eos.html

    VMware Infrastructure support life cycle policy
    http://www.vmware.com/support/policies/eos_vi.html

    Copyright 2009 VMware Inc. All rights reserved.

    - -----BEGIN PGP SIGNATURE-----
    Version: GnuPG v2.0.11 (GNU/Linux)
    Comment: Using GnuPG with Mozilla - http://enigmail.mozdev.org/

    iEYEARECAAYFAksHBIIACgkQS2KysvBH1xnEAgCeLC12nVbvwYPj1Wabqaeq1DM/
    36AAnRm96ANHl2FF/8FJiP9oxiuZrqnv
    =owAk
    - -----END PGP SIGNATURE-----
    -----BEGIN PGP SIGNATURE-----
    Version: GnuPG v1.4.2 (GNU/Linux)

    iD8DBQFLCrVAk0kIxZMiiQ8RAiAWAKCSRR3hzH1v5SnFqDi1hCMW8fbs1ACgs5Xx
    N4QDXHoa/dFskF4y7tvcw4A=
    =NX2Q
    -----END PGP SIGNATURE-----

    Dienstag, 10. November 2009

    vSphere ESX 4.0 auf Intel S5000PAL-Serverboard Systemen wie z.B. SR2500, z.B. Thomas Krenn AG SR2500

    Einige unserer Kunden haben mit einiger Verärgerung festfestellt, dass ein Update von ESX 3.x auf ESX 4.0 (vSphere) nicht möglich war:

    Betroffene Systeme:

    Mainboard: Intel S5000PAL
    Storage-Controller: Adaptec 5xxx, z.B. 5405, etc. Zur Zeit können wir nicht ausschließen, dass auch andere Controller betroffen sind.

    Screenshot des Fehlers (hier bleibt das System hängen):







    Status:  (Dienstag, 13:09 Uhr): Problem gelöst! Wir möchten uns an dieser Stelle für die Zuammenarbeit mit  der Thomas Krenn AG, Intel und Adaptec bedanken, die mit Ihren Tipps zur Lösung beigetragen haben!

    Bemerkung: Leider ist die Fehlerbehebung ein wenig komplexer, da verschiedene Schritte zur Lösung notwendig sind, und die Fehler leider alles andere als reproduzierbar sind: Einige identischen Systeme sind nämlich nicht betroffen, andere schon.
    Betroffene Kunden wenden sich bitte zwecks Lösung direkt an uns, wir helfen Ihnen gerne weiter!

    Vor dem vSphere-Update ist ein Aktualisieren sämtlicher MB-Firmware sowie eine Update der Adaptec-Controllerfirmware zu empfehlen.

    Samstag, 7. November 2009

    VMware workstation 7 angetestet

    Wir haben für Sie die neue Version von VMware am 27.10. veröffentlichten Workstation 7 für Windows und Linux getestet und sind sehr angetan von den neuen Funktionen. Diese sind nicht nur die viel beworbenen Funktionen wie offizielle Unterstützung für Windows 7 und 3D-Grafik sowie neue Funktionen für Entwickler.

    Nett ist zum Besipiel  "Easy Install", mit welchem die Installation der 32-Bit- und 64-Bit-Versionen von Windows 7 auf einer virtuellen Maschine sogar einfacher als auf einem physischem PC gelingen. VMware Workstation 7 arbeitet mit Flip 3D, und Aero Peek zeigt den Fortschritt der virtuellen Maschinen in Echtzeit an.

    Die Webeaussage, dass mit VMware Workstation mehr Betriebssysteme als bei jedem anderen Produkt zur "Desktop-Virtualisierung" unterstützt werden, nämlich über 200 Betriebssysteme von Windows 3.1 und Windows 7 bis hin zu Red Hat Enterprise Linux 1 und Red Hat Enterprise Linux 5. Unterstützung von über 20 neuen Betriebssystemen wie Windows 7, Windows Server 2008 R2, Debian 5, Ubuntu 9.04 und von über 20 Windows-Versionen sowie 26 Linux-Versionen. VMware vSphere 4 - ESX und ESXi - lassen sich jetzt auf einer virtuellen Maschine installieren und ausführen! Sicher, mit einigen Tricks und Kniffen haben wir das natürlich schon lange vorher zum Laufen gebracht, aber eine quasi offizielle Unterstützung ist - sehr leistungsfähige Hardware vorausgesetzt - wirklich ein nettes Feature, wenn man vSphere oder ESX(i) so auf einem gut ausgestatten Notebook für Demos, Tesst und Schulungszwecke wirklich ultramobil machen kann!

    Unser Test: Auf einem Dell Precision 6400 Covet mit 16 GB RAM kann man durchaus auch die andere Bedeutung von Desktop-Virtualisierung demonstrieren: Es liefen innerhalb von VMware Workstation 7 eine komplette vSphere Infrastrukur für 10 komplettvirtualisierte Arbeitsplätze, so dass zumindest einfache Officefunktionalität an allen 10 Arbeitsplatzgeräten, die mit Pano Zero-Clients ausgestattet waren, gut demonstrieren konnte. Unsere Kunden sind von einer solchen Demo so begeistert, dass wir ernsthaft überlegen, unsere Testvorführungen künftig mit Notebooks statt mit kleinen Servern durchzuführen! Die Gewichtsersparnis ist immerhin mehr als 60 % :-)

    Speziell die Softwareentwicklung profitiert von den neuen Funktionen von VMware Workstation 7: IDE-Integration der SpringSource Tools Suite und Eclipse IDE für C/C++ sind hier die Stichwörter.

    Einen ausführlicheren Test werden wir an dieser Stelle in Kürze veröffentlichen!



    Mittwoch, 4. November 2009

    Wer Paritätsbasierende RAID-Levels nutzt, ist selber schuld...

    Warum ein altes Thema ausgraben, denn dass paritätsbasierende RAID-Levels wie RAID5 und RAID6 zu Problemen führen können, sollte hinlänglich bekannt sein.

    Aber es scheint sich noch immer nicht herumgesprochen zu haben, dass diese Probleme keine reinen "Statistik-Rechenübungen" sind, sondern in der Praxis leider immer häufiger auftreten.
    Bei uns häufen sich die Probleme mit RAID5 (und vereinzelt sogar RAID6) massiv, obwohl wir unseren Kunden so ein RAID-Level wirklich niemals mit SATA-Platten >500 GB einrichten, aber einige Hersteller von Speicherappliances liefern Storageserver vorkonfiguriert mit paritätsbasierten RAID-Levels (sprich vor allem RAID5 und seltener RAID6) aus, und die Admins sind anscheinend zu faul, um diese Konfiguration zu ändern damit zufrieden.

    Das Problem - dies lehrt uns die Statistik - hängt vor allem mit den immer größer (und immer günstiger werdenden)  SATA-Festplatten zusammen und mit dem Einzug dieser SATA-Platten in Speichersysteme und Server von Firmen.  Wir sehen immer mehr > 1 TB SATA-Platten in Storagesystemen von Firmen, die uns als Vor-Ort-Dienstleister für verschiedene Storage- und Serverhersteller logischwerweise nur dann begegnen, wenn es Probleme gibt: Aber diese Probleme mit RAID5 und 6 nehmen von Monat zu Monat immer mehr zu.

    Hier nocheinmal die Basics, stark vereinfachend:
    RAID5-Plattenverbünde verkraften einen einzigen Plattenausfall pro RAID, das heißt, man kann die Daten bei Ausfall einer Platte im RAID-Verbund wiederherstellen. Das Problem besteht aber darin, dass wenn eine Platte ausfällt ein weiteres Problem hinzukommen kann (und dies ist leider sogar recht häufig der Fall!): Kommt beim Wiederhestellen des RAID noch ein unbehebbarer Lesefehler vor (engl. URE für unrecoverable read error), dann bricht die Wiederherstellung mit einer Fehermeldung ab, und Daten gehen verloren, wenn man kein aktuelles Backup hat!

    Festlattenausfall
    Obwohl Festplatten als sehr zuverlässig gelten, gehen Festplatten nun mal kaputt. Die Frage ist nur, wie häufig dies der Fall ist. Die besten Daten hierzu (von Google und CMU) zeigen auf, dass mehr als 3% aller Platten innerhalb der ersten 3 Jahre ausfallen, und das pro Jahr (!), nach 3 Jahren steigt die Ausfallrate steil an!
    Das bedeutet, mit 8 nagelneuen Festplatten hat man eine ungefähr 25% Wahrscheinlichkeit dafür, dass eine Platte pro Jahr ausfällt. Mit anderen Worten: Innerhalb von 4 Jahren ist ein Plattenauswahl nahezu garantiert!
    Sie meinen, Sie sind geschützt, da Sie RAID5 verwenden?

    Unbehebbare Lesefehler (URE)
    Schauen wir uns einmal an, wie häufig Lesefehler auftreten, so geben die Meisten SATA-Plattenhersteller einen unbehebbaren Lesefehler auf 100.000.000.000.000 oder einhundert Billionen Bits an, oder 1:(10^14). Hört sich nach unglaublich sicher an, nicht wahr? Ist es aber nicht! Denn das bedeutet einen URE auf 12 TB.

    Zahlenbeispiel: Mit einem RAID5 aus sieben 2-TB-Disks ist ein URE so gut wie sicher!

    Wenn dies passiert, sind 14 TB Ihrer wertvollen Daten verloren, hoffentlich sichern Sie Ihre Daten also täglich auf Band. Tun Sie nicht? Dann haben Sie Pech gehabt...

    Sagen Sie also nicht, wir hätten Sie nicht gewarnt!

    Für diejenigen, die sich ein wenig mehr mit der Thematik beschäftigen wollen, sei der folgende Eintrag aus Richard Elling's Blog - "Rambling from Richard's Ranch" bei SUN empfohlen: "ZFS RAID recommandations: size vs. MTBF" oder dieser hier: "Using MTBF and Time Dependent Reliability for Disks".

    Wichtige Anmerkung: SAS, SCSI und FC-HDDs sind sehr viel zuverlässiger als SATA-HDDs und haben auch nicht so hohe Speicherkapazitäten wie letztere. Aus beiden Gründen sind Sie mindestens um 1-2 Größenordnungen ausfallsicherer. Auch RAID6 ist gegenüber RAID5 um etwa eine Größenordnung  ausfallsicherer!

    Montag, 26. Oktober 2009

    Vista: Langsame Netzwerkzugriffe beim Musikhören

    Falls noch jemand Vista benutzen sollte: Vista stellt den Benutzer vor die Entscheidung: Will ich Musikhören oder will ich auf Dateien im Netzwerk zugreifen? Beides gleichzeitig zu tun kann zu erheblichen Geschwindigkeitseinbußen führen!

    In Zahlen: Ein Dateitranfer einer 1 GB großen Datei dauert statt 12,5 Sekunden eine ca. 72 Sekunden (Geschwindigkeit ohne Musikwiedergabe ca. 80 MB/s, während der Wiedergabe: 14 MB/s), also fast 6-mal so lange!
    Ursache: Mark Russinovich erläutert in seinem Blog die technichen Details, die hierzu führen: " when a multimedia application begins playback, the multimedia APIs uses the MMCSS service to boost the priority of the playback thread into the realtime range", d.h. vereinfacht ausgedrückt, dass während der Medienwiedergabe jeder andere Thread, also auch Netzwerktransfer in der Priorität stark nach unten rückt, und somit die Dateitransfergeschwindigkeit übers Netzwerk einbricht.

    Abhilfe schafft Folgendes: Entferne die MMCSS-Abhängigkeit von Windows Audio in der Registry: Hierzu klicke auf Start -> Ausführen -> Regedit.exe. Im nachfolgenden Registrykey HKEY_LOCAL_MACHINE \SYSTEM \CurrentControlSet \Services \Audiosrv, Rechtsklick auf den DependOnService String und entferne MMCSS.

    Weitere Infos in der Microsoft KnowledgeBase.

    Mittwoch, 21. Oktober 2009

    Thecus N7700PRO - small business NAS


    Mit dem angekündigten N7700PRO NAS setzt neue Maßstäbe. Das N7700 war das erstes NAS im Towerformat mit 7 Festplatten. Dieses wurde dann durch eine SAS-Variante, das N7700 SAS ergänzt, mit dem Thecus noch einmal die Performance steigerte.

    Das neue N7700PRO besitzt nun einen Intel Core-2-Duo Prozessor sowie 4 GB DDR2-800-Speicher. Über einen PCI-e-Steckplatz kann das N7700PRO sogar einen PCI-e-10 Gb-Ethernet-Adapter aufnehmen und damit Datenübertragungsgeschwindigkeiten von ca. 300 MB/s erreichen.

    Weitere Highlights:

    • RAID 0, 1, 5, 6, 10, and JBOD
    • Dual DOM™ design -doppelte Sicherheit da das Betriebssystem auf redundanten Speichermodulen installiert ist
    • wählbares Dateisystem, ext3, XFS oder ZFS, max Dateisystemgröße 16TB, max. dateigröße 2TB
    • bis zu 14 TB Speicherkapazität in einem kompakten Gehäuse - erweiterbar!
    • Core2Duo-Prozessor
    • 4 GB DDR2-RAM @ 800 MHz
    • unterstützt Windows, Mac und Linux und alle OS, die mit eSATA und iSCSI-Targets umgehen können
    • bis zu 5 N7700PRO Geräte können "gestacked" werden und von einem Master zentral verwaltet werden, d.h. es läßt sich eine Gesamtkapazität von 70 TB erzielen!
    Da Thecus seit kurzem Technology Alliance Partner (TAP) von VMware ist, wird das N7700PRO NAS als erstes Thecus NAS VMware-zertifiziert werden. Bereits jetzt durchläuft das N7700PRO die bekanntermaßen recht langwierige VMware-Zertifizierung. Sobald es hierzu Neuigkeiten gibt, werden wir an dieser Stelle darüber berichten!

    Infos bei Hersteller: hier!

    18.-19.11.09: Seien Sie dabei: Wir stellen aus auf der b2d in Berlin, Stand C11!


    b2d_Berlin2009


    Am 18.-19.11.2009 stellen wir auf der b2d in Berlin aus -Stand C11!



    Unter anderen interessanten Lösungen werden wir auch die vielfach ausgezeichnete Lösung von Pano Logic zur Desktopvirtualiserung präsentieren, mit der Sie die Sicherheit im Unternehmen oder in öffentlichen Verwaltungen erhöhen können bei gleichzeitiger Kostensenkung und Energieeinsparungen von bis zu 60%!




    Aktuelle Infos werden auf unserer Webseite bekanntegegeben! Falls Sie für Ihr Unternehmen oder für öffentliche Einrichtungen kostenlose Karten benötigen, wenden Sie sich bitte an uns

    030 - 21 01 59 33

    info@ diepctechniker .de

    Wir benötigen hierzu Ihre Kontaktdaten.

    Sicherheitsupdates von VMware ESX

    VMware hat heute Patches für den ESX Server veröffentlicht, um Schwachstellen im DHCP (Client und Server), der Service-Console sowie der JRE -Java Runtime Enivironment (Laufzeit-Umgebung) zu beseitigen. Es werden insgesamt 48 Schwachstellen veröffentlicht, welche sich für Attacken eines ESX-basierten Systems missbrauchen lassen.

    Weitere Infos auf Englisch gibt es hier: http://lists.vmware.com/pipermail/security-announce/2009/000067.html

    Dienstag, 13. Oktober 2009

    Pano Logic: Version 2.8

    7. Oktober 2009: Pano Logic verbessert die Skalierbarkeit und Desktop Computing Performance mit der neuen Version 2.8 seiner Desktop Virtualisierungslösung.

    Wichtigste Neuerungen:

    *
    Verbesserte Performance, insbesondere von Office 2007
    *
    Neu: Es weden jetzt auch Windows Server 2008 R2, sowie VMware ViewManager 3.1.2 unterstützt
    *
    Neu: Pano Dual Manager: Dual-Screen Arbeitsplätze mit nur einem Pano Zero-Client.
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    Neu: Integrierte automatische und manuelle Datensicherungs- und Wiederherstellungsfunktion für den Pano-Manager
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    Einfachere Verwaltbarkeit sowie zusätzliche Verwaltungsfunktionen
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    Ein einzelner Pano Management-Server unterstützt jetzt mit 1000 Desktops doppelt so viele Desktops wie zuvor ohne VMware View

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    Suchfunktion

    Pano Logic 2.8 bietet erweiterte Desktop-Management-Funktionen und zusätzliche Dual-Monitor-Unterstützung mit nur einem Pano Zero-Client Device unter Einhaltung des „Zero-Prozessor“-Prinzips am Client. Anwendungen passen sich automatisch der maximalen Größe des Monitors an, ohne dass zusätzliche Software benötigt wird.
    Hierzu wird der Pano Dual Monitor vorgestellt, ein USB Adapter, der den Anschluss zweier Bildschirme an einem Pano Device ermöglicht und ab sofort erhältlich ist. Für die Anwender/innen und Administratoren ermöglicht die neue Version 2.8 ein verbessertes Desktop-Computing, größere Skalierbarkeit und die Vereinfachung der IT-Verwaltung. Die Pano Software 2.8 steigert die Effizienz und vereinfacht die Erstellung neuer virtueleller Desktops, während gleichzeitig die Anzahl der Desktops, die durch einen einzigen Pano Management Server gesteuert und verwaltet werden können, auf 1000 Desktops verdoppelt wird. Eine einfach zu benutzende Datensicherungs- und Wiederherstellungsfunktion für die Datenbank des Pano Management Servers (automatisch und manuell) ist jetzt ebenfalls integraler Bestandteil der Pano-Lösung.

    Anders als bei Thin Clients, die auf Grund der CPU im Client zusätzliche Verwaltung erfordern, geht Pano Logic mit dem neuen Release einen wichtigen Schritt weiter in Richtung vollständiger Zentralisierung der virtuellen Desktop-Verwaltung. Pano Logic 2.8 gibt Endnutzer/innen eine deutlich verbesserte Performance, so dass diese das Gefühl haben mit einem vollwertigen und dynamischen PC zu arbeiten, ohne lokale Prozessorleistung zu benötigen.

    Kunden mit gültigem Maintenance-Vertrag können die neue Software einfach und kostenlos über uns beziehen!

    Dienstag, 25. August 2009

    Intel Express Chipsatz 965 und Windows 7

    Wir haben festgestellt, dass der in der Final von Windows 7 enthaltene Intel Express 965 Chipsatz-Grafiktreiber,

    http://www.intel.com/cd/products/services/emea/deu/chipsets/289386.htm

    der in vielen Notebook (wie z.B. dem Dell XPS M1330) mit Core 2 Duo (R)-Prozessoren auf dem Mainboard sitzt, leider instabil läuft: Mitunter verschwindet die Hintergrundbeleutung völlig nach längerer Inaktivität und die Bildschirmhelligkeit kann nicht wieder hochgeregelt werden.

    Die in unseren Tests fehlerhafte Version war
    . 15.12.75.1.1825 6/23/2009 Graphics driver version 15.12.75.1.1825 (8.15.10.1825) for the integrated graphics controller of Intel® chipsets for Windows 7 RC.

    während folgender Vista 32-bit-Treiber weitestgehend ohne Beanstandungen lief:

    15.12.4.1666 3/5/2009
    Graphics driver version 15.12.4.1666 for the integrated graphics controller of Intel® chipsets.

    Freitag, 21. August 2009

    Hosted-Produkte von VMware: Neue Patches verfügbar

    Für verschiedene Hosted-Produkte stellt VMware neue Patches bereit, die vorhandene Sicherheitslücken schließen. So war es beispielsweise möglich über einen Umweg mittels präparierter Fotos im PNG-Format möglich, Schadcode einzuschleusen und auszuführen. Möglich war dies auf Grund eines Sicherheitslochs in der verwendeten Bibiothek "libpng". Desweiteren wies auch das von den VMware Hosted-Produkten verwendete Apache-Webservermodul einige Sicherheitslücken auf, die jetzt geschlossen wurden.

    Gepatcht wurden zunächst die VMware Workstation 6.5.x (sowie frühere Versionen), den kostenlosen Player 2.5.x (sowie frühere Versionen) und ACE 2.5.x (und frühere). Die ebenfalls betroffenen Server 2.x sowie die frühere Version 1.x wird in naher Zukunft gepatcht.

    Näheres hierzu direkt im VMware Security Announcement!

    Donnerstag, 20. August 2009

    Cisco: Ping of Death

    Cisco-Switches und Router der Modellserien Catalyst 6500 bzw. 7600 können durch präparierte ICMP-Pakete lahmgelegt werden. Versuracht wird dies durch einen Bug in der Softwarekomponente, die für die Firewall-Funktionalität zuständig ist (FWSM). Betroffen sind die ungepatchten FWSM-Versionen 2.x, 3.x sowie 4.x.
    Ob Ihr Cisco-Netzwerkgerät der obigen Serien auch betroffen ist, können Sie mit dem Befehl

    show np 2 stas

    feststellen. Im Fehlerfalle wird die Fehlermeldung

    "ERROR:np-logger_query request for FP Stats failed"

    vom System zurückgegeben. Was Sie dann tun können, lesen Sie hier nach:

    http://www.cisco.com/warp/public/707/cisco-sa-20090819-fwsm.shtml

    Montag, 17. August 2009

    100 TByte Flash-Disk von TMS

    Texas Memory Systems baut die weltweit erste hochverfügbare 100 TB SSD-Disk

    Die Ramsan-6200 ist ein SSD-Speicher aus Single Level Cells mit 100 Terabyte Kapazität von Texas Memory Systems, welches durch mehrstufige RAID-Algorithmen hochverfügbar ist für High-Performance Computing (HPC). Das SSD-System wird in einem Rack mit 40 Höheneinheiten ausgeliefert (es besteht aus zwanzig Ramsan-620) und bietet gigantische 5 Millionen I/Os sowie einen Datendurchsatz von 60 GByte pro Sekunde bei lediglich 6 kW Leistungsaufnahme. Ein solcher Datendurchsatz wäre mit einem 15k-SAS-HDD-Array nur mit einigen tausend SAS-Platten zu erreichen, wobei die Leistungsaufnahme mindestens um den Faktor 10 höher wäre. Zur zentralen Überwachung und Verwaltung dient die mitgelieferte Terawatch-Software. Einsatzgebiete für dieses Produkt sind beispielsweise Video-Rendering, Modellierung, Simulation, Data-Warehousing und als Kunden sind vom Hersteller z.B. große ITK-Provider und große, z.B. staatliche Rechenzentren angegeben.

    Weitere Informationen zum Ramsan-6200 finden Sie hier:

    http://www.ramsan.com/products/ramsan-6200.htm

    Donnerstag, 13. August 2009

    Visto bei Vodafone - ein kurzer Erfahrungsbericht

    Was der Blackberry-Server vom kanadische Hersteller RIM (Research in Motion) kann, leisten auch Visto (-Server), jedoch mit deutlichen Abstrichen und in viel schlechterer Qualität. Seit April 2005 kooperiert Vodafone mit der kalifornischen Visto Corporation, die die Technologie für den Service Vodafone Push E-Mail bereitstellt. Leider ist diese Technik der Blackberry Technik von RIM meilenweit unterlegen, ob das nun am Betreiber der bei Vodafone outgesourcten Visto-Serverlösung, der Visto-Technologie an sich oder an Vodafone liegen mag, sei mal dahingestellt. Jedenfalls möchte sich Vodafone Gerüchten zufolge in sehr naher Zukunft von Visto wieder trennen. Was mit den zahlreichen Kunden geschieht, die den E-Mail Connect Service bei Vodafone in Verbindung mit der serverseitigen Visto-Technologie gebucht haben, ist vermutlich dabei ein größeres Problem als die technische Umstellung auf einen anderen Anbieter.

    Wir haben diesen Push-Dienst, mit einem Symbian S60 -Client fürs Nokia E71 und weiteren E-Modellen getestet: Leider funktioniert dieser Dienst alles andere als zuverlässig, blieb in unseren Tests ziemlich genau einmal pro Woche komplett stehen und pushte gar keine E-Mails mehr: Das ließ sich nur ändern, indem das Visto-Konto über Vodafone komplett resettet werden musste, das E-Mail Connect auf dem mobilen Client neu eingerichtet und alle Mails (in unserem Test einige hundert Mails auf 5 E-Mailkonten bei unterschiedlichen Providern und selbst gehosted) immer wieder erneut übertragen werden mussten.

    Fazit: Den Vergleich zum Blackberry-Pushdienst kann E-Mail Connect von Vodafone (powered by Visto) nur haushoch verlieren, ersterer funktioniert sicher und präzise wie ein Schweizer Uhrwerk, letzterer stürzt in letzter Zeit eben so sicher mindestens dreimal im Monat komplett ab! Für geschäftskritische Anwendungen sollte man einen großen Bogen um das Vodafone E-Mail-Connect machen, einzig der kostenlose Exchange-Client von Nokia (für alle E-Series-Geräte verfügbar) in Verbindung mit einem firmeneigenen oder gehostetem Exchangeserver können Blackberry-Servern das Wasser reichen.

    Mittwoch, 12. August 2009

    VDSL: Nichts für schwache Nerven!

    Keine Frage, VDSL ist gewiss eine schöne Sache, denn bandbreitenintensive Anwendungen gibt es inzwischen zahlreich. Wir zum Bespiel nutzen Online-Videorekorder, verschiedene Video- und Musikportale sowie natürlich VPN zum Verbinden unserer verschiedenen Standorte. Das ganze geht jedoch selbstredend nur, wenn man denn in den Genuß kommt, eine Leitung geschaltet zu bekommen. Sie meinen, es genügt, nach der Verfügbarkeitsprüfung auf den Internetseiten der Deutsche Telekom einfach einen Auftrag online auszufüllen? Das könnte man zwar als naheliegend annehmen - mit der Realität im Einzelfall hat das jedoch leider manchmal rein gar nichts zu tun.

    Ein Techniker aus unserem Team zum Beispiel, der ein VDSL "Entertain-Paket" bei der Telekom online Mitte Juni bestellt hatte, hatte zwar per Postkarte die Zusage bekommen, die Schaltung würde Mitte August erfolgen, in der Auftragsbestätigung stand dann Ende August als verbindlicher Ausführungstermin. Die bestellte Leitung (VDSL 50 und ISDN) ist jedoch bis heute nicht verfügbar, es wurde nicht einmal alle benötigten Endgeräte geschweige denn die Zugangsdaten zugestellt, so dass unser Techniker selbst dann nicht ins Internet gekommen wäre wenn sich sein Modem synchronisieren würde.
    Zahlreiche lange Gespräche bei den ebenso zahlreichen Hotlines der Deutschen Telekom konnten bis heute auch gar nichts daran ändern, oft waren die Auftragsabwiscklungs-Systeme der Telekom angeblich nicht verfügbar (also ausgefallen), jedenfalls hatte unser Techniker immer wieder sämtliche Details neu durchgeben müssen, da die Systeme der Telekom nicht einmal seine Daten korrekt enthielten, obwohl diese mehrfach telefonisch und auch schriftlich per Fax durchgegeben wurden, ganz zu schweigen davon, dass diese ja ohnehin in elektronischer Form per Onlineformular von unserem Techniker bei der ursprünglichen Bestellung eingegeben wurden.

    Wir werden an dieser Stelle berichten, wie lange die VDSL-Bereitstellung im Endeffekt in diesem Falle dauerte, bislang sind etwa 60 Tage vergangen ...

    Fazit: Wir können die Bestellung von VDSL bei der Deutschen Telekom leider an dieser Stelle nicht empfehlen, da offensichtlich die Bereitstellung einer Leitung mit großen Verzögerungen und Unannehmlichkeiten verbunden sein kann!

    Acronis: Vorsicht Update!

    Am 27. Juli hat Acronis ein ziemlich verhängnisvolles Update für Acronis® Recovery für Microsoft Exchange Server® Version 1.0 veröffentlicht (Build 220), zu finden unter http://www.acronis.de/enterprise/support/updates/ , welches zwar eine ganze Reihe von Problemen des vorherigen Builds löst, aber dafür bei einigen Kunden dazu führt, dass gültige Lizenzen auf einmal als abgelaufen beanstandet werden. Dieser Bug ist insofern höchst relevant, da das Programm auf Grund dieses Bugs seinen Dienst einstellt und den Exchange-Server nicht mehr sichert.

    In den letzten Tagen häuften sich die Anrufe genervter und verzweifelter Admins, die vom Build 220 -Bug betroffen waren, auf unserer Hotline.

    Unsere Empfehlung: Wenn möglich, bleiben Sie beim Build 211 bis zum Erscheinen des neuen Builds nach 220 in vorraussichtlich einigen Wochen! Wenn Sie updaten müssen oder wollen, schauen Sie sich bereits vor dem Update an, wie Sie es notfalls wieder loswerden können, falls Sie vom obigen Bug betroffen sind!

    Wir werden Sie informieren, sobald ein neues Build zur Verfügung steht!

    15.08.: Eine gepatchte Version der Build 220 ist über unsere Webseite zu beziehen - Acronis hat diese Version leider noch nicht auf der Acronis-Webseite hochgeladen:

    www.diepctechniker.de/download/dbbmsexchange_s_g220.12.exe


    Die korrekte MD5-Prüfsumme für die Datei dbbmsexchange_s_g220.12.exe ist: 65923a46c9cc9f364375f765d664a278

    Installieren Sie die gepatchte Version nach folgender Anleitung:

    Gehen Sie bitte beim Update exakt wie in http://kb.acronis.com/content/1825 beschrieben vor - d.h. Dienste stoppen, ggf. noch Prozesse beenden, erst den Agent deinstallieren, dann die Management Console und schließlich noch folgendes Verzeichnis umbenennen:
    32 Bit Windows: "C:\Programme\Gemeinsame Dateien\Acronis\DatabaseBackup\Fomatik\"
    64 Bit Windows: "C:\Program Files (x86)\Common Files\Acronis\DatabaseBackup\Fomatik\"

    Benennen Sie zusätzlich vor der Installation per MSI-Dateien bitte folgenden Key per regedit um, damit bei der Neuinstallation der Lizenzschlüssel abgefragt wird:
    32 Bit Windows: HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Acronis\RecoveryMicrosoftExchangeAgent
    64 Bit Windows: HKEY_LOCAL_MACHINE\Software\WOW6432node\Acronis\RecoveryMicrosoftExchangeAgent
    Wichtig: die Deinstallation muss vor dem löschen obiger Keys erfolgen, da diese sonst scheitern wird!

    Automatisiert kann obiges mit dieser Batch-Datei werden:
    http://download.acronis.com/sl/cwdzagaunxnchulkfrmp/support-de/Tools/ARX-Update.bat

    Bitte beachten Sie, dass wir für die Richtigkeit obiger Angaben keine Gewähr übernehmen können, die Anwendung des Patches erfolgt auf eigene Gefahr!

    Andere bekannte Probleme dieses Builds können in Verbindung mit dem Einsatz auf Windows 2008 Servern auftreten: Obwohl backups korrekt durchgeführt und auch verifiziert werden, erhalten Anwender mitunter die Fehlermeldung: "Member invoke failed, Unable to access operation system directories" - Acronis will dies im nächsten Build beheben.